Menschen, die einem aus dem Herzen gleiten

16 Dez

Es gibt Menschen, da ist es okay, dass man sie im Leben hat aber man wird sie nie im Herzen haben oder man merkt, dass es einfach irgendwann an der Zeit ist, sie aus dem Herzen auszuschließen.

Manchmal geht das ganz plötzlich von statten und manchmal schleichen sich vermeintliche Freunde auch einfach still und leise raus. Plötzlich wacht man auf und fragt sich, was einen einmal mit diesen Menschen verbunden hat, was die Grundlage der Freundschaft war. Und wo einmal das sichere Wissen um das Besondere war klafft jetzt ein Loch, mal groß und manchmal auch klein, dann ist es an der Zeit, Abschied zu nehmen und diese Beziehung zu beerdigen. Dabei fühlt man vielleicht ein leichtes wehmütiges Ziehen, das einen wie ein echohafter Nachhall an das erinnert, was war, aber wesentlich besser ist das leichte Gefühl, das einem die Schultern strafft, wenn die Entscheidung erst einmal getroffen wurde.

In diesem Sinne werde ich die Woche einen letzten Besuch bei einer „Nichtmehrfreundin“ machen und still und leise für mich die Sache beenden, denn eigentlich weiß ich gar nicht, warum ich mich mit ihr verabredet habe. Unser Leben verbindet nichts Gemeinsames mehr, wir leben in zwei verschiedenen Welten, meilenweit auseinander, mit anderen Zielen und Werten. Und da sie leider nur noch auf ihr sehr begrenztes Universum beschränkt ist, möchte ich sie sowie ihre Vorurteile und Zwänge nicht länger um mich haben.

Freaky Friday

29 Nov

Brrrrr….was für ein Tag…kaum gehts raus, schon fängt es an zu regnen, Leute stecken einem fast ihren Schirm in die Augen während man die Ampel überquert und beim Einkaufen rempeln einen die alten Damen an, das es in deren Knochen nur so knackt…

Der sonore Klang eines Ikea Tisches

11 Nov

Okay, ich gebe zu, es ist schon ein kleines bisschen kühn, bei Ikea mittags in Ruhe essen zu wollen, aber man kann es ja mal probieren. Essen ausgewählt, bezahlt und dann im Chaos einen halbwegs lauschigen Platz auf einer Bank gefunden, komisch, hier in dem Bereich ist einiges frei, kreisrund um einen Tisch mit Baby.

Nach zwei Minuten weiß ich warum, das Kind prügelt unter dem verzückten Grinsen der Eltern mit dem Löffel auf den Tisch ein, nicht einmal, nicht zwei mal sondern im durchgehenden Trommelwirbel. Beide haben keine Chance, sich zu unterhalten und lächeln sich nur mit einem „ach gott, guck mal wie süß der Lärm macht“ Grinsen an. Ich blende den Lärm aus und ertrage stoisch. Kurze zeit später steht diese Familie auf und es kommt zum Szenewechsel mit der nächsten Familie mit Kind. Kurze Zeit später setzt das Getrommel wieder ein, gleicher Lärm, anderes Baby, andere Eltern mit gleich dümmlichem Grinsen.

Spannend, denke ich mir, muss wohl am sonoren Klangvolumen des Tisches liegen, vermutlich können das nur Eltern und Babies als Melodie hören.

Realitätsverschiebung

9 Nov

Es ist echt traurig, es gibt Menschen, die mag man eigentlich wirklich. Und dann posten die zum Teil Dinge auf Facebook wo man sich denkt, wie kann das sein, dass jemand, der einem sympatisch ist, sowas öffentlich macht, sowas denkt oder sowas macht und dann das auch noch postet, fotografiert und kommentiert haben möchte.

Beispielt 1:

Nein, ich möchte nicht jedes Stück sehen, das die Midlifecrisis Mum selber näht und dann für die Gemeinschaftsbewunderung postet und wo sich alle dann für hässlichste Kreationen ein „Oh, toll!“ abquälen und das arme Kind weiter mit diesen Klamotten „beglückt“ wird, weil falsche Freundinnen Mutti darin bestärkt haben, dass sie Talent hat. 

Beispiel 2:

Leute, „face your Problems, don´t facebook your problems“! Wenn ihr eine Lebensberatrung braucht, geht zum Fachmann, und damit ist nicht Dr. Google gemeint. Aber es ist erstaunlich, im real life gibt es tatsächlich Leute, die haben etwas studiert, um Menschen mit Problemen zu helfen, damit meine ich wirklich zu helfen und nicht nur zu bemitleiden.

Beispiel 3:

Katzenfotos können niedlich sein, muss ich aber zum 40. Mal die Haustiere bewundern und wenn ich weder Gefällt mir drücke oder einen freundlichen „Oh wie suess“ Kommentar hinterlasse heißt es beim nächsten Treffen „Mensch, hast Du die 20 neuen Bilder unserer Felllieblinge gar nicht gesehen?“, doch habe ich, wie immer, war ja in der Timeline nicht zu übersehen.

Und das schlimmste ist, ich kenne diese Menschen aus dem realen Leben, es sind liebe Menschen, die ich gern habe und trotzdem ist es fast schon morbide faszinierend, was Facebook aus ihnen macht.

Probleme anderer Leute? – Nein, Danke!

7 Nov

Ich muss zugeben, ich habe derzeit einfach keine Lust mehr, keine Lust mehr auf Leute, denen jegliche Selbstreflexion fehlt und sie sich wie ein Käfer in Rückenlage in ihrem Selbstmitleid suhlen. Denn das scheint mehr zu werden, je weniger das Bewusstsein für eigene Fehler aktiv ist.

Ich habe keine Nerven mehr für die immer gleichen Probleme der immer gleichen Leute, mögen sie doch bitte endlich mal die Probleme angehen, anstatt sie mir immer wieder und wieder zu erzählen, egal ob via Postings auf Facebook oder im realen leben. Leute, geht es an und jammert nicht immer nur, wie schlecht alles ist! Oder wenn, dann jammert bitte ab heute jemanden anderen voll, mein Kontingent an verständnisvollem Zuhören ist ab heute  für dieses Jahr verbraucht.

Ich ertrage nicht mehr, wenn jemand etwas möchte und dann immer nur am Meckern ist warum dies und jenes doch nicht geht und faule Ausreden für die eigene Unflexibilität findet anstatt sich zu überlegen, warum er das vielleicht einfach tief im Innern doch nicht will. Und wenn man dann etwas sagt, wird man gleich als unhöflich betitelt.

Und der nächste, der mich bei seinen Problemen um Rat oder Hilfe bittet und dann zickt, wenn man ihm sagt, was Sache ist, dem kaufe ich dann eine Flasche Whisky und werde sie ihm überreichen mit den Worten: Viel Spaß und ruf mich bitte erst wieder in 10 Jahren an!

Und es ist mir echt egal, ob es dann heißt, ich sei aber unsensibel, denn genau das Gegenteil ist der Fall und über all die Jahre haben all diese Menschen meine Sensibilität gewollt und dann mit Füßen getreten, wenn es der Wahrheit zu nahe kam. Von daher, Probleme anderer Leute? Nein, Danke!

 

Berufsgruppen vs. Vorurteile

25 Jun

Warum entsprechen so viele Berufsgruppen immer den Vorurteilen, die man Ihnen gegenüber hat?

Wieso sind Makler immer ein bisschen schmierig und dabei trotz aufgesetzter Kundenfreundlichkeit arrogant?

Warum tun Bänker immer so, als hätten sie eine eigene Sphäre und als wäre es unter ihrer Würde, diese einem Normalsterblichen zu erklären?

Warum müssen Versicherungsmakler immer Ängste verkaufen und dabei selber einen Hauch von Unzuverlässigkeit ausstrahlen?

Wieso sehen Parfümeriefachverkäuferinnen immer aus, als wären sie im müden Zustand in einen Farbtopf gefallen?

Warum haben Berliner Busfahrer immer schlechte Laune?

Wieso wird man von Taxifahrern immer zugequatscht?

Warum halten sich Ärzte noch für Götter in Weiß, können aber einfachste Sachverhalte nicht für Laien verständlich erklären?

 

 

Mich nervt…

24 Jun

…das Selbstfindungsbedürfnis mancher Mütter, die, sobald die Kinder langsam aber sicher ihr eigenes Leben leben, ein Handwerk als Hobby wählen und deren Ergebnisse man dann regelmäßig in Foto-Postings abklatschen muss…

… das Selbstdefinierungsbedürfnis einiger Mütter über die Leistungen ihrer Kinder, sei es in Form von bunten Schmierereien, für die die Kinder als nächster Picasso  gefiert werden, sportliche Leistungen in Form diverser Medaillen und Urkunden oder in bunten Kostümen hergerichtete Kleine für was auch immer…

…wenn Kinder die Träume ihrer Eltern leben müssen und die Eltern dabei jeglichen Halt in der Realität verlieren. Und nein, ich glaube nicht, dass ein 5 jähriges Kind mit heftiger Begeisterung Cello spielt oder 5x wöchentlich gerne Ballet tanzt.

Warum treten diese Dinge eigentlich immer bei ehemals im Beruf erfolgreich agierenden Frauen auf? Ist das die heutige Form der Midlife-Crisis? 

Und nein, ich habe eigentlich weder ein Problem mit Müttern noch mit Kindern, habe meine Mami lieb und liebe es selber wieder zum Kind zu werden.

Ich hasse…

24 Jun

Ich hasse selbstverherrlichende Gutmenschlichkeit.

Diese Art, wie Mütter auf jeden Post bei Facebook reagieren, in dem sich jemand kritisch über Kinder äußert. Oder wie andere einfach immer wieder vergessen, dass das Internet keine Ironie transportiert und dann borniert sind, wenn jemand ihren feinen Wortwitz nicht versteht, dessen lustiger Teil leider nur im Hirn des Verfassers verhallt.

Oder die Selbstgefälligkeit mit der akut aufdringliche Gutmenschen meinen, sich süffisant Lächelnd über die durchschnittliche Menschheit zu stellen.

Ebenfalls nicht geliebt, jene Leute, die unter dem Mantel der Hilfsbereitschaft ihre eigenen Intrigen und Hinterhältigkeiten planen.

Menschen, die bis heute erwarten, dass Soldaten und Krieg nicht mit Gewalt und Tod in Verbindung stehen.

Politiker, die kein Rückgrat haben und aus Machthunger auf jegliche Menschlichkeit verzichten.